Kindergarten

Um den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule für unsere Schulanfänger möglichst problemlos zu gestalten, ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Kindergärten des Einzugsgebietes (ev. Kindergarten Sonnenschein, kath. Kindergarten St. Maria, privater Kindergarten Neckarelz) und der Clemens-Brentano-Schule fester und wichtiger Bestandteil unseres Schullebens. Die Kooperation setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, die über das gesamte Schuljahr verteilt stattfinden:

Enge Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen und weiteren Fachleuten

Bereits kurz nach Beginn des Schuljahres finden Organisationstreffen zwischen den beiden Kooperationslehrerinnen und den Erzieherinnen statt. Die Jahresplanung wird besprochen, Ideen für gemeinsame Aktivitäten gesammelt und weitere organisatorische Details geklärt.

Auch während des Jahres stehen die Kooperationslehrerinnen mit den Erzieherinnen im ständigen Austausch. Die Einschätzung der Erzieherinnen ist dabei sehr wichtig, da sie die Kinder viel intensiver kennen und in verschiedensten Situationen erleben. Bei Bedarf wird ein diagnostischer Test (erweiterte Differenzierungsprobe nach Breuer-Weuffen) durchgeführt. So können bei Kindern, bei denen Entwicklungsauffälligkeiten und Bedenken bezüglich der Schulfähigkeit auftreten, frühzeitig Elterngespräche geführt und gegebenenfalls auch weitere Fachleute (zum Beispiel aus dem Frühförderzentrum in Neckarelz) hinzugezogen werden. So soll sichergestellt werden, dass jedes Kind bis zum Schulbeginn optimal gefördert und gegebenenfalls eine Alternative zur Einschulung gefunden wird.

Elternarbeit

Im Januar findet der erste Informationsabend für Eltern der zukünftigen Schulanfänger an unserer Schule statt. Vor allem für Eltern, die ihr erstes Kind einschulen, besteht hier die Möglichkeit, die Schule näher kennen zu lernen. An diesem Abend werden Ziele und Bausteine der Kooperationsarbeit noch einmal genauer vorgestellt, Kriterien der Schulfähigkeit sowie das Einschulungsverfahren erläutert.

Während des Jahres finden bei Bedarf, gemeinsam mit den Erzieherinnen und gegebenenfalls weiteren Fachleuten Gespräche mit einzelnen Eltern statt. Außerdem stehen die beiden Kooperationslehrerinnen natürlich gern für Fragen zur Verfügung.

Im Juli findet ein weiterer Elternabend statt. Die Ziele des ersten Schuljahres, die Arbeitsweise im Anfangsunterricht, die Fächer sowie die Materialien werden vorgestellt. So erhalten die Eltern wichtige Hinweise, was sie zu einem gelungenen Schulstart beitragen können.

Besuche der Kooperationslehrerinnen im Kindergarten

Das ganze Vorschuljahr über wird jeder Kindergarten etwa alle zwei Wochen von einer Kooperationslehrerin besucht. Nach einem ersten Kennenlernen, bei dem natürlich auch das zukünftige Fibeltier nicht fehlen darf, führt diese spielerische Aktivitäten und Bastelarbeiten mit den Schulanfängern durch. Die verschiedenen Bereiche der Schulfähigkeit wie Fein – und Grobmotorik, Sprachfähigkeit, akustische und optische Differenzierungsfähigkeit und mathematische Denkfähigkeit sollen hierbei einerseits gezielt gefördert werden, andererseits der Entwicklungsstand des Kindes beobachtet werden.

Der motivationale und soziale Bereich wird dabei über das ganze Vorschuljahr berücksichtigt. Für die Vorschulkinder stellt dieser erste Kontakt mit Schule in ihrer vertrauten Kindergartenumgebung einen behutsamen Übergang dar.

Schulanmeldung

Die Schulanmeldung findet an zwei Tagen in der Clemens-Brentano-Schule statt. Die Kinder kommen mit ihren Eltern in die Schule und werden dort zunächst von einer Kooperationslehrerin begrüßt. Mit einem Bastelangebot und Spielmöglichkeiten vergeht die Zeit bis zur eigentlichen Anmeldung schnell. Während die Sekretärin die Formalien aufnimmt, darf das Kind bei der Schulleiterin oder einer Kooperationslehrerin einige Aufgaben lösen. Mit dem Gebastelten und einer Anmeldeurkunde geht es dann wieder nach Hause. Dieser erste Kontakt ermöglicht den Kindern ein angstfreies Annähern an ihre zukünftige Rolle als Schulkind.

Schnupperunterricht

Einige Zeit nach der Schulanmeldung werden alle zukünftigen Erstklässer zu einer Unterrichtssequenz in einer ersten oder zweiten Klasse eingeladen. Da immer wieder auch Kinder aus anderen Kindergärten (Schulbezirksänderung) oder aus der Grundschulförderklasse an unsere Schule kommen, ist dies für diese Kinder ein besonders wichtiger Termin, um mit der Schule in Kontakt zu kommen.

Die Vorschüler können dabei das reguläre Unterrichtsgeschehen, aber auch eine Hofpause selbst miterleben und werden mit angemessenen Arbeitsaufträgen einbezogen. So soll die Lust auf das Lernen geweckt und eventuelle Schulängste abgebaut werden.

Auch die Schulkinder freuen sich oft, frühere Kindergartenfreunde wieder zu sehen und sind stolz, nun selbst schon zu den Großen zu gehören und den Vorschülern helfen zu können.

Brief an die zukünftigen Erstklässler

Die letzten Informationen werden nicht nur an die Eltern verschickt, sondern jeder Schulanfänger bekommt einen eigens an ihn adressierten Brief.

Einschulung

Mit einem kleinen Festakt in der Schulturnhalle am ersten Samstag des neuen Schuljahres, werden die Schulanfänger feierlich willkommen geheißen.

Diese Feier wird von den Klassen 2 bis 4 gestaltet. Ein kleines Theaterstück, sowie musikalischer Untermalung durch den Schulchor stimmen einerseits die Schulanfänger auf die Schule ein, andererseits natürlich auch die mitgestaltenden Schüler auf die „Neuen“. Im Anschluss daran werden die neuen Erstklässler ihren Klassenlehrerinnen zugeteilt und dürfen in ihrem neuen Klassenzimmer die erste „richtige“ Schulstunde erleben. Die Eltern erhalten währenddessen weitere Informationen durch die Schulleiterin, Elternbeiratsvorsitzende und den Vorsitzenden des Fördervereins.

Bei einer anschließenden Bewirtung in der Aula klingt der Vormittag offen aus. Nach dem Anfangsgottesdienst am darauffolgenden Montag geht das Schulleben für die Erstklässler richtig los.