Geschichte der Schule

Die Clemens-Brentano-Schule wurde im Jahre 1908/09 als gemeinsame Volksschule für evangelische und katholische Schulkinder in Neckarelz gebaut und steht heute unter Denkmalschutz.

Die erste evangelische Schule befand sich im Anschluss an den Pfarrgarten der evangelischen Kirche (Ecke Münchgraben / Mönchhofgasse).

Das ehemalige katholische Schulhaus für Neckarelz / Diedesheim stand an der Ecke Johanniter Gasse / Martin-Luther-Straße  in Neckarelz (heute nach Neubau Filiale der Volksbank).

Da das alte evangelische Schulhaus vom Einsturz bedroht war und somit eine Gefahr für die Schüler darstellte, wurde im Jahr 1852  ein neues Schulhaus gebaut. Ab 1852 wurden die evangelischen Schüler im evangelischen Schulhaus in der Martin-Luther-Straße, gegenüber des Rentamtes  und der Martinskirche unterrichtet.

Bis 1877 waren die Schulen konfessionell getrennt. Danach wurden beide Konfessionen im evangelischen und katholischen Schulhaus gemeinsam unterrichtet. 

Nachdem Diedesheim 1902 eine eigene Schule bekam, wurde auch in Neckarelz im Jahr 1908/09 ein neues Schulhaus am früheren Orts-ausgang in Richtung Mosbach gebaut. Baumeister war der in Karlsruhe ausgebildete Ingenieur Friedrich Epp aus Neckarelz. 

Am 29. August 1909 wurde das neue Gebäude als „Volksschule Neckarelz“ seiner Bestimmung übergeben.

Von April 1944 bis Mai 1945 wurde das Schulgebäude unter menschenunwürdigen Bedingungen als Lager für NS-Gefangene genutzt. Diese sollten den Gipsstollen in Obrigheim auf der gegenüberliegenden Neckarseite frei legen, um unterirdisch Flugzeugmotoren für den Kampf in den letzten Kriegsmonaten herzustellen. Der Unterricht fand zu dieser Zeit in den beiden Kindergärten des Ortes statt. (Ab Mai 1945 diente das Gebäude wieder unterrichtlichen Zwecken.)